Algen im Teich hemmen, entfernen und bekämpfen. Spurenelemente zur Algenbekämpfung, ein effektives Mittel gegen Algen im Schwimmteich, Badeteich und Naturpool. Wachstum von Teichpflanzen und Wasserpflanzen gegen Grünalgen, Schwebalgen und Fadenalgen.

 

 

BioPond MN

 

Der natürliche Weg der Algenbekämpfung

Typische Probleme mit Algen und Fadenalgen und deren Ursachen


Grundsätzlich gehört ein gewisses Maß an Algen zu einem natürlichen Badeteich. Typisch ist auch, daß die Algen nicht nur auf Steinen und dem Bodengrund wachsen, sondern sich auch um die Pflanzen winden. Abhängig vom Benutzer gibt es allerdings ganz unterschiedliche Toleranzschwellen.

Wenn es ein gewisses Mass übersteigt, stellt sich die Frage, wie man die Algen beseitigen kann.
Nun, die Frage der Algenentwicklung ist sehr komplex und hängt von vielen Faktoren ab. Der pH ist ein sehr schwankender Wert und sagt über die Algen nichts aus. Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass je weniger Nährstoffe (als limitierenden Faktor definiert man im allgemeinen das Phosphat (P2O5). Diese Zusammenhänge können Sie auch auf meiner Internetseite nachlesen.


 Ein wichtiges Element ist allerdings die Materialwahl der Abgrenzungen. Im allgemeinen kann festgehalten werden, dass sich die Algen sehr gerne aus Ritzen heraus entwickeln und von denen gibt es in mit kleinen Mauersteinen gefertigten Mauern ziemlich viele.


 Will man diese Fadenalgen nun bekämpfen gelangt man bald mal an Grenzen. Alles was man ins Wasser schmeisst ist nicht nachhaltig, wie ökologisch es auch angepriesen wird. Es kann allenfalls mal ein vorübergehendes Problem beseitigen, aber auf die Dauer sind andere Faktoren entscheidend.
 Wir haben diesbezüglich folgende Erfahrungen gemacht:
- glatte, steinige Oberflächen (z.B. gesägte Granitplatten) am Boden und auch an den Wänden sind algen abweisend und wenn doch welche auftauchen, sind sie leicht zu reinigen
- ein gesundes und kräftiges Pflanzenwachstum ist die beste Konkurrenz der Algen. Dabei kann es erforderlich sein, dass die Pflanzen mit phosphatfreien Düngern versorgt werden, ansonsten kann sich Kümmerwuchs einstellen und die Pflanzen sind nicht mehr in der Lage, Phosphate aus dem System aufzunehmen und dauerhaft zu binden.
- Wir empfehlen pro m2 Wasserfläche rund 4 - 500 kg Kies als Filterschicht, verteilt auf mind. 40% der Gesamtwasserfläche. Dieser Regenerationsbereich sollte gut und dicht bepflanzt sein.
- Badeteiche sollten mind. 3 x im Jahr gesaugt werden, allerdings nur der unbepflanzte Schwimmbereich. Mit dem abgesaugten Schlamm werden auch grössere Mengen Nährstoffe ausgetragen, welche den Algen dann bei der Entwicklung fehlen und sie eindämmen.
- Die besten Konkurrenten der Fadenalgen sind Unterwasserpflanzen wie Myriophyllum, Ceratophyllum uam., die sich aber in den meisten Teichen erst nach ein paar Jahren einstellen. Haben sich diese kräftig entwickelt, haben die Algen praktisch keine Chancen mehr.
- ein einigermassen richtig gebauter Badeteich entwickelt nach ca. drei bis vier Jahren praktisch keine Fadenalgen mehr, Kieselalgen, die sich über die Steine hermachen, allerdings schon. Da ist es auch unmöglich, diese zu beseitigen. Werden die Steine geschruppt, entwickeln sie sich wieder. Allerdings gibt es Teiche, wo die Steine nicht von Kieselalgen überzogen werden. Warum das so ist, kann bislang nicht schlüssig erklärt werden, haben wir doch beispielsweise festgestellt, dass je nach Teich die Steine aus derselbe Kiesgrube einmal befallen werden, am anderen Ort aber nicht.

 

 

- üppige Wasserspiele, Bachläufe, starke Strömungen fördern im Allgemeinen das Algenwachstum

- grössere Flachwasserzonen fördern das Algenwachstum und sollten eliminiert werden

- entsprechen die chemischen Parameter den Vorgaben, insbesonders Phosphate und Stickstoff

- von einer chemischen oder physikalischen Behandlung gegen Algen raten wir ab.

- das Nachfüllwasser sollte die unten aufgeführten Parameter aufweisen. Ist der Phosphatgehalt zu hoch, muss ein Filter oder eine Umkehrosmoseanlage eingeschaltet werden.

- Eine einfache und günstige Methode zur Fällung von Phosphaten besteht im Ausbringen von gelöschtem Kalk. Mit 300 g kann man 200 g Phosphate binden (rein rechnerisch). Pro 100 m3 Wasser sollte aufs Mal nicht mehr als 300 g gelöschter Kalk in den Teich eingebracht werden, um den pH nicht zu verändern.

- der Biofilm im Kiesfilter sollte genügend Stickstoff zur Verfügung haben, um seine Aufgabe als Absorber von Phosphor erfüllen zu können (siehe dazu auch unter der Rubrik Biofilm

- Ein Schwimmteich mit Kiesfilter sollte phosphorlimitiert sein, also nicht mehr als ca. 10 Mikrogramm Phosphor pro Liter enthalten.

Tab. 1 Chemische Anforderungen an das Füllwasser für Badeteiche
  Parameter Werte Anforderung an das Teichwasser
  pH-Wert 6,0 – 9,0

 Gesamtphosphor
  PO4 mg/l = 0,01 mg/l *
  Ammonium NH4 mg/l < 0.5 mg/l
  Nitrat < 30,0 mg/l < 5 mg/l
  Nitrit NO2 mg/l < 0.5 mg/l
  Mangan < 0,05 mg/l